Über 30 Jahre Städtepartnerschaft Würselen (D) - Réo (Burkina Faso) - Morlaix (F, Bretagne)
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Albert radelt für Réo

Teil 5 Senegal (Dakar) - Gambia

begleitende Fotogalerie

zu Alberts Radreise nach Westafrika

15.12.2023 Nach den wunderbaren Erlebnissen der vergangenen Tagen bin ich jetzt in Dakar, der Hauptstadt Senegals. Langsam werde ich wieder auf die Hektik unserer Gr0ßstädte vorbereitet, denn hier endet meine lange Reise. Alle raten mir ab, das letzte Stück Weg nach Burkina Faso noch zurückzulegen. Die Sicherheitslage läßt es nicht zu, die Gefahr in gewalttätige und terroristische Auseinandersetzungen verwickelt zu werden, ist zu groß und so werde ich von hier in wenigen Tagen meine Rückreise antreten. Jetzt aber mit meinem Rad als Fluggepäck!

Der äußerst lebhafte Sohn meiner Vermieterin Soukeyna
Welch ein Gegensatz zu den Eindrücken der vergangenen Tage - aber auch Dakar ist Afrika.
Leider habe ich mir Magen-Darm Probleme zugezogen. Es ist erst einmal Ruhe angesagt.

14.12.2023 Heute mache ich dann doch noch eine "Safari". Mit Fanny aus Frankreich, die auch bei Ameth wohnt, fahren wir in den Réserve de Bandia, in dem Giraffen, Gazellen, Affen, Krokodile und unzählige Vogelarten Afrikas beheimatet sind. Die Bilder sprechen für sich, traumhafte Impressionen

12.12.2023 Ich nutze die Gelegenheit, meinen Aufenthaltsort näher kennenzulernen - und seine Menschen

Das ist Ameth, mein Gastgeber
und sein kleines Paradies

11.12.2023 In Toubab Dialaw und Umgebung verbringe ich viel Zeit und kann viele Eindrücke von Land und Leuten sammeln

Popenguine liegt 8 Km südlich von Toubab Dialaw und entwickelt sich zu einem Wallfahrtsort, seitdem Fischer dort eine Marienerscheinung hatten.
Beeindruckende Strände und Landschaften Zeichen diesen Flecken Erde aus - wenn man an dem allgegenwärtigen Müll vorbeisieht.
Die Vegetation unterscheidet sich schon deutlich von den Teilen Afrikas, durch die ich noch vor kurzem geradelt bin.

10.12.2023 Heute habe ich die Gelegenheit mit den Fischern von Toubab Dialaw rauszufahren und ihren Arbeitsalltag kennenzulernen. Sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen ist ein hartes Brot und die Erträge...

Die Lebensfreude steht oft in krassem Widerspruch zur harten Realität
Geangelt wird traditionell mit Schnur, Haken und Köder
Das Ergebnis von 1,5 Std Arbeit ist bescheiden.
Wer mit Netzen fischen kann, ist deutlich besser dran
Feierabend für heute, gelohnt hat es sich nicht so richtig

09.12.2023 Toubab Dialaw liegt etwa 50 Km südlich von Dakkar am Anfang der Petite Cóte. Die Ortschaft liegt malerisch auf steilen Felsklippen und an einem sauberen Strand.

Toubab Dialaw, noch verschont vom Tourismus.
Strand, so weit das Auge reicht.
Die Menschen leben vom Fischfang oder, wie hier, vom Handwerk.
Die Menschen werden schon in jungen Jahren mit dem Meer vertraut.
Schon die Jüngsten packen mit an
Alle Boote tragen eine individuelle Bemalung, sie sind kleine Kunstwerke
Fischer bei ihrer Pause, gut aufgelegt und bereit für ein Foto

08.12.2023 5 Tage und 200 Km Gambia waren eine eindrucksvolle Erfahrung. Doch jetzt überquere ich den gleichnamigen Fluss und bin wieder im Senegal, was sein Nachbarland fast vollständig umschließt. Von der Grenze über Sokone und Fatick bis Toubab Dialaw liegen 250 Km vor mir.

Mein Rad, mein zuverlässiger Begleiter, vor einem Baobab, einem Affenbrotbaum
Aber ich bin nicht allein unterwegs, hallo Toubab (weißer Mann)
Wiedersehen mit alten Bekannten
Mohamed will zur Elfenbeinküste

03.12.2023 Gambia ist ein kleines aber faszinierendes Land, was aber auch nachdenklich macht.Die Menschen sind offen und ich habe viele wunderschöne Eindrücke sammeln können.

Die Menschen sind einfallsreich und Reparieren kommt vor Ersetzen.
Aber essen ist harte Knochenarbeit
Angesichts solcher Naturwunder fühlt man sich klein und voller Demut
Alles wird verwertet, auch Knochen
Frauen bei der Gartenarbeit
Typische afrikanische Handarbeiten
Hier kann ich dem Künstler bei der Arbeit zuschauen.
Viele Tiere erhalten ihre Überlebenschance in speziellen Parks - aber begegnen möchte ich dem Koloss in freier Wildbahn nicht.
Das Meer ist für die Menschen eine wichtige Lebensgrundlage
wenn die Ausbeute uns auch vielleicht spärlich anmutet,
er ist stolz darauf!

02.12.2023 Von der Grenze 85 Km in´s Landes innere von Gambia nach Bwian sind es 85 Km. Gambia empfängt mich freundlich, Kinder winken mir zu oder laufen grüßend hinterher und von einem Militärposten werde ich sogar zum Essen eingeladen. Das Interesse an dem "Fremden" ist riesig groß. 

An der Grenze ist jede Menge los.
Die Landschaft wird zunehmend grüner
was die zwei wohl vorhaben?
Das Sortiment ist knapp...
...und die Bevölkerung jung.
Was da wohl für Talente schlummern.
Afrikas Chance oder Hypothek? Seine so aufgeschlossene Jugend!
Wo führt Afrikas Weg hin?

01.12.2023 Von Kaolack bis Gambia sind es noch etwa 85 Km, also bleibt mir genügend Zeit, einige Eindrücke von Kaolack einzufangen, einem der größten Märkte Westafrikas. Die Stadt ist total lebendig, quirlig aber auch chaotisch.

Bei Sonnenaufgang zeigt sich mir dieses imposante Bild
schon einige sind mit mir so früh unterwegs
Die einen kommen in die Stadt rein und ich verlasse sie in Richtung Gambia
Am Checkpoint ist alles in Ordnung
so dass ich anschließend ein Frühstück auf dem Weg genießen kann.
Über den Bao Balancieren geht es weiter in Richtung Grenze
Männer unter sich
Übrigens, die 7000 Km Marke ist geknackt.

30.11.2023 Von Touba nach Kaolack. 103 Km liegen vor mir und ich will früh los. Was ich von Touba gesehen habe, reicht mir auch und ich freue mich schon auf die Bilder unterwegs.

Impressionen von unterwegs
Das kommt mir doch bekannt vor, das schönste Gebäude im Dorf ist immer das Gotteshaus, hier die Moschee.
In Kaolack angekommen brauch ich erst einmal ein kühles Bier.
Bier gibt's in der Bar, wo gerade wohl zwei Frauen ihr Haushaltsgeld verzocken.
Der Wirt scheint zufrieden zu sein und ich gehöre ins Bett.

29.11.2023 Nach 3 Tagen und 4 Nächten in der Zebra Bar weiß ich, dass diese zwar in Afrika liegt, Afrika aber nicht in ihr. Also, ich muss wieder raus und in den Sattel!

Hallo Freunde, jetzt geht's nach Gambia.
Mein Weg führt mich über Potok, hier mit regem Straßenleben, .....
... über Louga (hier mit Einkaufszentrum und christlicher Kirche)
... zum Kaffeeklatsch nach Touba.
Leider habe ich auf dem Weg eine Panne - aber wie so oft in Afrika auch jede Menge Hilfe.

25.11.2023 Zebra-Bar, 20 Km südlich von St. Louis suche ich erst einmal etwas Erholung von den Strapazen der ca. 6500 Km, die ich in den Beinen habe. Alle Informationen die ich bekomme, legen mir nahe, dass ich die Tour nicht bis Réo fortsetzen kann. Die Sicherheitslage läßt das nicht zu. Am 19.12. werde ich meinen Rückflug von Dakar antreten.

Hier werde ich mich erst einmal erholen
Ich bin nicht der einzige, der hier eine Anlaufstation hat.
Meine Hütte
Streetfood, verhungern werde ich nicht.
Und Beschäftigung habe ich auch, so ganz läßt mich mein Beruf nicht los.
Der Laden brummt.

23.11.2023 St. Louis, eine Stadt von ca. 200.000 Einwohner, laut, lebhaft, touristisch und extrem gegensätzlich. Ich hab mich hier an der Mündung des Senegal sehr wohl gefühlt.

Vergangenheit und Gegenwart nahe beieinander.
Afrika und damit auch der Senegal haben viele Probleme aber sicher nicht das der Überalterung.
Ist das der Nachwuchs für die europäischen Profifußballvereine?
Wo führt sein Weg hin?
Für den Großteil bilden Fluß und Meer die Haupt-Lebensgrundlage.

22.11.2023 Adieu Mauretanien, bonjour Senegal. Bei meiner Reise von Rosso nach St. Louis verlasse ich nicht nur Mauretanien Richtung Senegal. Es ändert sich auch die Landschaft. Es wird grüner und statt Kamelen prägen Rinder eher das Landschaftsbild. Auch die PKW Marken haben sich geändert. Statt des in Mauretanien beliebten Mercedes 123 sieht man nun häufiger die Marken Peugeot und Renault. Mein Weg erstreckt sich über ca. 100 Km und führt mich wieder an die Atlantikküste.

Ortsausgang Rosso, einer Grenzstadt zwischen Mauretanien und Senegal, durch die der gleichnamige Grenzfluss Senegal fließt.
Statt der in Mauretanien weit verbreiteten Kamele sieht man im Senegal häufiger Rinderherden.
Auch wenn die Baumstümpfe einen anderen Eindruck zu vermitteln scheinen, die Landschaft wird grüner und begünstigt Viehhaltung.
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